Moiré

Ungewollte Muster und Überlagerungen im Druck

Definition

Moiré ist ein Phänomen, das auftritt, wenn zwei regelmäßige Rasterstrukturen, die in einem Druckprozess verwendet werden, sich überlagern und ein visuelles, störendes Muster erzeugen. Dieses Muster kann als wellenförmiges oder netzartiges Design erscheinen, das nicht Teil des ursprünglichen Designs ist. Moiré tritt häufig auf, wenn Bilder mit Rasterdrucken (z. B. Fotografien oder Graustufenbilder) auf gedruckte Rasterflächen (wie den Druckraster eines Druckverfahrens) stoßen. Es kann durch die Art und Weise, wie die Raster ausgerichtet sind, oder durch die Auflösung des Drucks beeinflusst werden.

Vorteile und Nachteile

  • Vorteile: Moiré ist in den meisten Fällen unerwünscht und wird durch genaue Rastereinstellungen oder eine bessere Auflösung im Druckprozess verhindert.
  • Nachteile: Moiré führt zu unerwünschten, oft unscharfen und unruhigen Mustern im Druck, was die Bildqualität beeinträchtigen und die ästhetische Wirkung mindern kann.

Einsatzgebiete

Das Moiré-Muster tritt in vielen Bereichen der Druckindustrie auf, insbesondere in der Offset- und Digitaldruckproduktion. Es betrifft vor allem Fotodrucke, Zeitschriften, Zeitungen und alle anderen Drucksachen, bei denen feine Raster verwendet werden. Um Moiré-Effekte zu vermeiden, wird häufig eine höhere Auflösung oder eine sorgfältige Kalibrierung des Druckrasters verwendet.

Zurück